1.9.2021 - Keflavik - Vik
Da es am Morgen regnet, planen wir unseren Morgen ohne erneutes Vulkan-gucken. Nach dem Frühstück brechen wir um 6.30 Uhr auf und umrunden die Halbinsel Reykjanesbaer. Dabei statten wir den Gunnuhver Hot Springs einen erneuten Besuch ab. Die heiße Quelle dampft unermüdlich vor sich hin und speist das benachbarte Kraftwerk, das geothermalen Strom und heißes Wasser erzeugt.
Es folgt eine eher langweilige Fahrt entlang der Südküste, bis wir doch noch mal am Seljalandsfoss Halt machen. Hier haben wir eigentlich schon alle schönen Fotos sowohl in 2015 als auch in der Wintertour gemacht (Sonnenuntergang, Sonnenstern, mit Eis und Schnee) so dass der Besuch heute bei grauem Himmel dagegen abfällt. Trotzdem ist der Fall immer noch wunderschön. Den Skogafoss besuchen wir daher heute nicht - auch von da haben wir eigentlich schon alle Fotos. Dafür soll der benachbarte Kvernufoss erstmalig aufgesucht werden. Anstatt eines geheimen Pfades finden wir aber einen ausgebauten Wanderpfad. Wir haben noch Glück, dass wir fast allein sind, als wir hinter dem Fall die Fotos machen - auf unserem Rückkehr kommen uns Heerscharen entgegen... Auf der Fahrt nach Vik schauen wir schon mal, wo es nachher zur Herberge und dem Parkplatz für die Wanderung zum Flugzeugwrack geht, sowie zum Dyrholey und zur Rejnesfjara Beach. In Vik gehen wir ganz kurz zum Strand ... ...und essen dann im Icecave Cafe einen Burger zum Lunch. Tanken mit Vorauszahlung klappt auch, dann checken wir im Guesthouse ein. Unser Versuch, den Myrdalsjökull zu erfahren, scheitert angesichts einer unglaublichen Schotterpiste. Ein paar Kilometer weiter finden wir aber die gut asphaltierte Zugangsstraße zum Solheimahjökull, den wir auch 2015 schon besucht hatten - aber gerade Gletscher sehen ja fast täglich anders aus. Auch dieser wird immer weniger und schwärzer - aber immer noch faszinierend. Im Anschluß -wir sind eigentlich noch zu früh dafür - nehmen wir um 17.45 Uhr den Marsch zum Flugzeugwrack auf uns. Ein ödes geradeaus laufen durch schwarze Sandebene mit jeder Menge Geröll. zum Glück ist der Boden wenigstens fest und nicht sandig. Nach fast 50 Minuten erreichen wir das alte Wrack, das fotogen auf dem schwarzen Sand liegt. Wir toben uns am Objekt ein wenig aus, gehen rundherum und blicken hinein, dann, als der Himmel ein wenig Struktur zeigt, mache ich mal ein paar Belichtungsreihen. Die Fotos habe ich zu Hause zusammengerechnet, hier eins davon. Schließlich dauert es uns zu lange, bis es dunkel wird. Der Plan war eigentlich, das Wrack dann von innen mit Taschenlampe zu beleuchten, aber dazu muss es schon stockfionster sein oder man muss eine entsprechende Leuchtquelle haben. Weitere 45 Minuten öden Gehens später sind wir zurück am Parkplatz - Gott sei Dank!20.40 Uhr sind wir am Guesthouse. Heute kein Abendessen mehr, flüssiges Brot muss reichen - und morgen dann kein Frühstück, erst mal zur Reynesfjara Beach - so ist zumindest der Plan. Und sowas nennt sich Urlaub!!!!!
Und ihr wollt es so. Wenn es Euch Spaß macht, ist es doch toll. Das Wetter könnte ja ein bisschen besser sein, oder?
AntwortenLöschenWetter ist durchgehend grau und ab und zu Nieselregen. Für Wasserfälle super. Sonne wäre schön aber vielleicht auch störend.
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