Über Nacht hat der Regen nachgelassen, wie wir durch unser Dachfenster erfahren konnten. Aber mal wieder kein Sonnenaufgang. Nach dem Frühstück erkunden wir den Westen der Halbinsel. In Arnastapi fangen wir an - da haben wir uns noch nie richtig umgeschaut.
Von der Statue des Herrn Snaefellsas gehen Wege zur Küste - und was für eine Küste ist das!!! Basaltfelsen in allen Ausprägungen und dazu Wellen, die sich gewaschen haben. Es ist Flut und der Sturm tut sein übriges dazu. Der Gatklettur ist besonders beeindruckend, aber auch die anderen Gebilde inkl. der im Hafen, wo neben einigen Enten auch Kormorane zu sehen sind.



Vom Hafen aus gehen wir zurück zur Statue und dann den Weg in die andere Richtung. Hohe Wellen brechen sich an hohen Basaltfelsen - ein tolles Schauspiel!
Ein Stück weiter, dann schon im Snaefellsness Nationalpark, statten wir dem Londrangar einen Besuch ab. Sogar die Sonne kommt hier ein wenig heraus, aber auf dem Meer sieht man schon die nächste schwarze Wolke, vor der wir dann noch (fast) rechtzeitig ins Auto zurück flüchten.
Am Infozentrum erfahren wir, dass gegen 17 Uhr Ebbe sein soll. Das ist für manche Vorhaben eine wichtige Information.Am Nordwest-Zipfel geht es nach Öndverdanesviti. Als erstes erreichen wir einen tollen Strand, die Skardiviks Beach. Hier toben sich hohe Wellen aus und verursachen schöne Fließbilder.
Die holprige Weiterfahrt zum Straßenende wird mit einem knallorangen Leuchtturm und wiederum einem tollen Wellenschauspiel belohnt.
Da die Sonne jetzt so schön scheint, möchten wir doch mal zum Kirkjufell und dort unser Glück versuchen. Auf dem Weg dorthin erscheint ein Regenbogen am Berg und dann ist er im Ganzen über dem Meer zu sehen. Ich muss aussteigen. Die Gelegenheit, auch den Wasserfall am Straßenrand mit abzulichten.
Der erste Anlauf zeigt, dass hier inzwischen alles geregelt und ein neuer Parkplatz direkt zur oberen Brücke über den Fluss führt, so dass man schnell bei der besten Fotoposition ist. Und - man braucht ein Weitwinkel-Objektiv. Bis wir das herangeschleppt haben (gegen den Wind, der einen fast weg pustet), hat sich ein Schauer genaht, der uns einmal in unser Auto zurück jagt. So schnell bin ich - mit Windunterstützung - noch nie einen Berg runter gelaufen. Dann aber ein zweiter Versuch, bei dem wir trocken bleiben. Ein Oritinal-Foto, eins aus einer Belichtungsreihe mit Tonemapping bearbeitet, wodurch das Wasser noch fließender wird, und eins aus einer leicht anderen Perspektive.

Thomas will im Anschluss direkt die zweite alternative Aufnahmeposition ausprobieren, die der Autor im Buch beschreibt (der Weg durch den Zaun nach oben auf den Berg, um einen anderen Wasserfall im Vordergrund zu haben, ist verbaut und verboten), aber es ist noch etwas zu viel Wasser in der Bucht, die der Spiegel für den Berg werden soll. Also suchen wir ein Lokal, werden aber erst in Olafsvik fündig. Das wird heute unser Abendessen ersetzen - wir wollen nichtein zweites mal dermaßen teuer in unserem Hotel speisen. Als wir jetzt zurück zum Kirkjufell kommen, ist das Wasser perfekt. In Gummistiefeln machen wir unsere Fotos. Ein toller Fotospot!
Über den Berg geht es dann zurück an die Südküste. Erst zeigt sich nach einem Schauer noch mal ein Regenbogen. Schön, den Berg mal ohne die ganzen Wolken zu sehen.
Kurz vor dem Hotel in Budir endlich mal die Gelegenheit aus dem Auto eine Singschwan-Familie zu fotografieren.
Am Hotel angekommen gehen wir zum Strand runter und machen dort ein paar Fotos von den schwarzen Felsen.
Auf dem Rückweg nähern wir uns der berühmten schwarzen Kirche von Budir von hinten und können so die Wasserfälle gegenüber und die Lavafelder mit einbinden.


So, jetzt sind Unmengen an Fotos zu sichten..
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